Der charakteristische Granitfelsen ist umgeben von transparentem, fischbestücktem Meereswasser und er ist reich an Geschichte und Tradition.
Wie das kleine Volkslied „Isoletta bella“ an warmen Sommerabenden am mittelalterlichen Burgort Castello von Balladensänger den Sommergästen vorgesungen wird, so ist die Insel: ein „schönes Inselchen“. Der Festungsort ist seit der Zeit der Stein- und Eisenzeit, danach erst von den Etruskern und dann von den Römern schon als wichtiger Handelsort besiedelt worden.
Der Ort Porto, doch auch hauptsächlich Campese waren schon damals wegen seiner natürlichen Lage ideale Punkte zum Anlegen der Schiffe, die den Granit oder die Minerale, die dafür bestimmt waren das Festland, den „Kontinent“, wie die Gigliesi sagten und heute noch sagen, erreichen sollten.
Im Laufe der Jahrhunderte ist die Insel als Domäne der Meeresrepublik von Pisa zu der der Aragonier, dann und der der Medici und der Lorena und anschließend der des Gran Ducato der Toscana geworden.
Für die Insel denkwürdig waren die Kämpfe mit den sarazenischen Piraten, wie auch die Invasion von Barbarossa im Jahre 1544, worauf zu Folge fast alle Einwohner von Giglio als Sklaven verschleppt wurden oder die Rache gegen die Türken von 18 November 1799, die dann jedoch definitiv den Schlussstrich der Piratenangriffe auf der Insel machte.